Stamm Philipp Schwarzert

Kandersteg – Schweiz 2013

Hannes Pablitschko

Unsere Stammesfahrt führte dieses Jahr nach Kandersteg, einem internationalen Pfadfinderzeltplatz in der Schweiz. Los ging es am Freitag, dem 02.08. Wir, also die Sippe Adler, die Sippe Störche, die Sippe Elche und Kevin als Leiter, trafen uns um 8.30 mit drei weiteren aus Kalchreuth. Bald darauf kam auch schon der Bus, der uns ans Ziel bringen sollte. Als das Gepäck verstaut war, fuhren wir 9 Stunden im bis auf den letzten Platz mit Pfadfindern besetzten Bus nach Kandersteg.

Dort angekommen, hieß es natürlich erst einmal aufbauen, was bei einer Jurte, die gefühlt so groß ist wie ein Zirkuszelt gar nicht mal so einfach ist. Um den Tag ausklingen zu lassen, gesellten wir uns noch zum internationalen Lagerfeuer, welches eine Veranstaltung vom Zeltplatz war. Dort waren, wie der Name schon sagt, Pfadfinder aus aller Herren Länder, die auf einer kleinen Bühne Singspiele zum mitmachen aufgeführt haben. Nachdem zum Abschluss „Kumbaya my lord“ gesungen wurde, gingen wir alle in unsere Zelte und erholten uns von der anstrengenden Fahrt. Am nächsten Tag beschlossen wir, alles erst einmal langsam angehen zu lassen und besuchten nachmittags das örtliche Schwimmbad. Dort hatten alle viel Spaß mit der Wasserrutsche. Leider wurde unser Aufenthalt abrupt von einem Regenschauer abgebrochen. Wieder am Zeltplatz angekommen, haben die Elche fleißig Badges getauscht. Wir mussten uns jedoch auch diesen Abend wieder früh in die Schlafsäcke legen, da es am nächsten Morgen schon um 4.00 Uhr zum Sonnenaufgangshaik losging.

Hochmotiviert und voller Vorfreude auf einen schönen Sonnenaufgang wanderten wir im Dunkeln steinige Pfade hoch. Das letzte Stück liefen wir schon im Hellen, was für uns einen Wettlauf gegen die Zeit bedeutete. Schließlich kamen wir doch noch rechtzeitig an unser Ziel, um das Spektakel vor einer wunderschönen Bergkulisse zu beobachten. Auf dem Rückweg überraschte uns erneut ein Regenguss, der uns aber nichts ausmachte, da wir es alle eilig hatten, schnell zum Zeltplatz zu kommen und den von Kevin vorbereiteten Brunch zu genießen. Als nächstes besuchten wir ein kleines Pfadfindermuseum in Kandersteg, welches uns Aufschluss über die Pfadfindergeschichte in der Schweiz gab. Aufgrund des guten Wetters entschieden wir uns, danach nochmal ins Schwimmbad zu gehen. Für den vierten Tag, den Montag, stand ein Tagesausflug nach Bern an. Dort erfuhren wir, dank einer unterhaltsamen Führung von Leon, mehr über die schöne kleine Stadt. Nachdem wir durch die Altstadt gelaufen waren und auch die Berner Bären gesehen hatten, konnten wir noch auf eigene Faust Bern erkunden und hatten dort viel Spaß, indem die einen sich durch die Aare haben treiben lassen und die anderen eine Wasserschlacht am Brunnen mitten in Bern gemacht haben. Abends gab es am Zeltplatz noch ein mittleres Unwetter: Es fing an zu hageln, und das so sehr, dass nach einer Weile alles an eine Winterlandschaft erinnerte. Als die erste Aufregung überwunden war, bemühte sich jeder, seine Sachen in Sicherheit zu bringen, was auch ganz gut geklappt hat, es gab keinen Rucksack, der komplett durchnässt war.

Für den nächsten Tag, welcher auch schon unser letzter war, an dem wir Programm machen konnten, war einen Wanderung an den Oeschinensee geplant. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und liefen los. Der Aufstieg ging durch die Mittagssonne, uns brachten aber kleine Bäche, die unseren Weg kreuzten, Erfrischung. Am Ziel angekommen, zogen wir so schnell es ging unsere Badesachen an und stürzten uns in den eiskalten Bergsee. Lange hielten es dort keiner aus, deshalb saßen wir nach kurzer Zeit schon beim Vesper. Unser nächster Halt war eine Sommerrodelbahn, welche in den Bergen natürlich noch mehr Spaß macht als so schon. Auf dem Rückweg entschieden sich die Jungs, noch in einem Fluss zu baden, welcher noch viel kälter war als der See. Und, als würde unsere gesamt Fahrt von Wasser bestimmt, fing es Abends erneut an zu regnen, was nicht gut war für den nächsten Tag, da wir die noch nassen Planen einpacken mussten. Die Rückfahrt war genauso lang(weilig) wie die Hinfahrt und am Schluss waren wir alle froh, nach einer ereignisreichen und schönen Zeit in der Schweiz wieder daheim zu sein.