Die diesjährige Waldweihnacht fand im Pfadfinderschloss in Rockenbach statt. Wir waren eine große Gruppe von 40 Pfadfindern, mit dabei waren alle Sippen aus unserem Stamm und viele Erwachsene.

Freitag:

Die Waldweihnacht stand ganz unter dem Motto „Gruselschloss“, was sich, nach der Anreise per Bus und der Begrüßung vor Ort, in unserem ersten Programmpunkt zeigte: Eine Nachtwanderung stand auf dem Plan. Die Kinder mussten einen festgelegten Pfad durch den dunklen Wald gehen, dort warteten einige schaurige Überraschungen auf sie, wie Gestalten die plötzlich auftauchten und unheimliches Kettenklirren aus dem Nichts. Wieder im Schloss wurden vor dem Einschlafen Gruselgeschichten erzählt und Kakao ausgeschenkt.

Samstag:

Nach dem Frühstück wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt und mussten mit vereinten Kräften versuchen, sich gegen die Geister im Schloss zu schützen und diese auf ihre Seite zu ziehen. Dazu konnten Regenmacher, Traumfänger und Fackeln gebastelt werden, außerdem bemalte jede Gruppe eine Fahne, die für das Geländespiel am Nachmittag wichtig war. Nach dem Mittagessen mussten die Kinder beim Geländespiel Freundschaft mit den ansässigen Geistern schließen. Diese wollten zumeist unterhalten werden, so gab es unter anderem Hahnenkampf, Teebeutelweitwurf und Eierlauf. Nur wenn die Aufgabe bei einem Geist bestanden war, malte dieser sein Familienwappen auf die zuvor gestaltete Fahne der Gruppe. Bis zum frühen Abend hatte jedes Team Freundschaft mit jedem Geist geschlossen und die Kinder konnten beruhigt zu Abend essen. Der letzte und wichtigste Programmpunkt war natürlich die traditionelle Waldweihnacht. Der ganze Stamm wanderte mit Fackeln zu einem Weihnachtsbaum mitten im Wald, den wir mit Kerzen schmückten. Dieses Jahr gab es für jede der Stufen Aufnahmen, so manch einer hat sogar zwei Halstücher bekommen. Wie immer kam trotz des Regens eine schöne (vor)weihnachtliche Stimmung auf. Den Abend ließen wir dann mit Chai, Plätzchen und Gesang ausklingen.

Sonntag:

Am Sonntag mussten wir das gesamte Haus aufräumen und putzen und fuhren um 12.00Uhr mit dem Bus Richtung Lorenzkirche, um am Friedenslichtgottesdienst teilzunehmen. Vorher halfen einige noch beim Verteilen der Kerzen und Liedblätter, dann freuten wir uns alle auf die Verteilung des Friedenslichtes aus Bethlehem, welches jedes Jahr in der ganzen Welt verbreitet wird. So endete die Waldweihnacht nach dem Gottesdienst vor der Lorenzkirche.