Stamm Philipp Schwarzert

Überbündisches Treffen 2017

Während unser Stamm auf dem Regions-Stufenwochenende war, bin ich mit meiner Freundin von den Weltenbummlern zum überbündischen Treffen in der Schwäbischen Alb gefahren. Dies war eins von sehr wenigen Lagern der bündischen Szene, wo vor allem Pfadfinder, aber auch Jungenschaften, Waldjugend, Wandervögel, Freifahrtler, Gesellen auf der Walz und viele Andere anzutreffen sind.

Das Lager begann am Donnerstag (28.09.17), doch wir reisten erst am Freitag an, als das ÜT schon im vollem Gange war. Mit riesigen Singerunden bündischer Lieder mit Gitarren, Geigen, Bratschen, Kontrabässen, Akkordeons und sogar Trompeten wurden die Oasen, hier Pinten genannt, bis zum bersten gefüllt.

Tagsüber gab es ein tolles, vielseitiges Workshop-Programm und es gab immer und überall Musik aus fröhlichen Pfadfinderkehlen. Es waren um die 2.000 Leute zusammengekommen und man konnte mit jedem interessante Gespräche zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten  des jeweiligen Bundes und übers Pfadi-Sein insgesamt reden. Genau diese mal kleinen und mal größeren Unterschiede machten dieses Lager für mich zu etwas ganz Besonderem, es lag eine Vielfältigkeit und Toleranz in der Luft, die sagenhaft war.

Ich selber war auch bei einem „fremden“ Bund , den Weltenbummlern , untergebracht und auch das war schon spannend.

Am besten fand ich allerdings den Abschlussabend, der nicht wie bei uns auf Großlager vor der Bühne, sondern in einem riesigen Kreis versammelt stattfand. Es gab Abschlussworte und Dank von den Organisatoren und eine riesige, rundenlange Laola-Welle von der Teilnehmerseite. Dann wurde es dunkel, es wurden Lichter entzündet und alle gingen zu einer riesigen Singerunde nach innen. So standen alle dicht zusammen sangen und tanzten in die Nacht, bis sich die Singerunde auflöste. Dann schlossen sich viele zu einem Volkstanz-Kreis zusammen, es wurde Feuer gespuckt, es gab verschiedenste kleine Aufführungen der Workshops und überhaupt herrschte eine Art Jahrmarktstimmung, weil es überall etwas zu sehen gab.

Am Dienstag war dann nur noch Abbau und Heimreise, die zumindest für uns mindestens fünfeinhalb Stunden in Anspruch nahm, obohl es ja wiklich nur ein Bundesland weiter war.

Text: Agnes Neudorfer